Wie könnten wir demokratisch legitimierte Kontrollmechanismen für die Entwicklung und den Einsatz von KI-Systemen definieren, die unseren Werten entsprechen und der Nachhaltigkeit dienen?

So könnte die Zukunft aussehen: “Im Jahr 2050 findet in Genf das Gipfeltreffen der globalen KI-Institution statt, bei dem die Schweiz ihre neuesten Durchbrüche in der demokratisch legitimierten KI-Kontrolle präsentiert. Das Land, bekannt für seine fortschrittliche KI-Governance, enthüllt ein neues, KI-gesteuertes und ressourceneffizientes Verkehrssystem, das die Weltgemeinschaft in Erstaunen versetzt. Die Entwicklung von transparenten und ethischen Standards für entsprechende KI-Technologien wird in der Schweiz durch die geschickte Anwendung von Peer-Review-Verfahren im Zusammenspiel mit der Gesellschaft ermöglicht. Vertrauenswürdige Kontrollinstanzen stärken durch die Prinzipien der Teilhabe das Gemeinwohl.”

Wie könnten wir demokratische Institutionen für die Gesellschaft schaffen, die Rahmenbedingungen (d.h. Mindestanforderungen, Einsatzmöglichkeiten, Spielregeln) für neue Technologien sicherstellen?

So könnte die Zukunft aussehen: “Im Jahr 2050 spiegelt sich der Wertewandel in einer KI-gestützten App zur Bevölkerungsbeteiligung in Schweizer Gemeinden wider: Bürgerinnen und Bürger reichen Vorschläge für Projekte ein, die Nachhaltigkeit und Gemeinwohl fördern. Diese Plattform stärkt die direkte Demokratie und ermöglicht den Einwohnerinnen und Einwohnern, aktiv an der Gestaltung ihrer Gemeinden mitzuwirken, wobei sie echte Verantwortung für ihre technologische Zukunft übernehmen. Der Staat unterstützt diesen Wandel, indem er die digitale Demokratie fördert und KI als Mittel zur Sicherstellung der Grundbedürfnisse aller innerhalb der planetaren Grenzen nutzt.”

Wie könnten wir die Freigaben von KI-Elementen (Daten, Codes, Modelle, Papers etc.) fördern (Open Source, KI-Infrastruktur etc.)? Wie könnten wir geeignete Benchmarks definieren, um die Vertrauenswürdigkeit von KI sicherzustellen?

So könnte die Zukunft aussehen: “Im Jahr 2050 hat die Schweiz ihre KI-Infrastruktur zu einem beeindruckenden Ökosystem entwickelt, in dem sowohl der Staat als auch die Privatwirtschaft eine Schlüsselrolle spielen. Sowohl KI-Forschungsergebnisse von Schweizer Universitäten wie auch staatlich erhobene Daten oder von der Wirtschaft entwickelte Software werden als Open Source veröffentlicht und der Gesellschaft frei zugänglich gemacht. Diese Synergien haben zu einer Vielfalt an transparenten und miteinander kombinierbaren Angeboten geführt, wobei Firmen ihren Kunden und Kundinnen ermöglichen, ohne Hürden zur Konkurrenz zu wechseln. Forscherinnen, Entwickler und Kleinunternehmerinnen sorgen für eine vielfältige, inklusive und demokratische KI-Landschaft.”

Wie könnten wir das Bildungssystem gestalten, damit wir die Digital- und KI-Kompetenzen aller Bevölkerungsschichten sicherstellen können und gleichzeitig die Grundbildung für alle, die Entwicklung und Prüfung von KI-Anwendungen mit genügend Fachkräften sowie Weltklasse- Forschung erreichen?

So könnte die Zukunft aussehen: “Im Jahr 2050 hat die Schweiz im nationalen Bildungssystem einen weiteren Schwerpunkt in “Bildung für KI” gesetzt. KI ist ein integraler Bestandteil des Lehrplans, wodurch Kinder unabhängig von ihrem Hintergrund bestens für die digitale Welt vorbereitet sind und so zu einer technologisch versierten Gesellschaft heranwachsen. Diese Bildungsrevolution beschränkt sich nicht nur auf Kinder: Menschen aller Altersgruppen nutzen KI-gestützte Lernplattformen und interaktive Programme, um ihre digitalen Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern und sich an die sich wandelnde Arbeitswelt anzupassen. Dadurch ist eine Gesellschaft entstanden, in der jede einzelne Person befähigt ist, aktiv an der Gestaltung einer gerechteren und technologisch fortgeschrittenen Zukunft mitzuwirken.”

Wie könnten wir Produktivitätsgewinne durch KI für das Gemeinwohl einsetzen?

So könnte die Zukunft aussehen: “Im Jahr 2050 hat die Schweiz, angeführt von grossen Schweizer KMUs, eine revolutionäre Veränderung in der Arbeitswelt durch die KI-getriebene Optimierung von Produktionsabläufen erlebt. Diese Veränderung führte zu einer Verkürzung der effektiven Arbeitszeit auf 4-6 Stunden pro Tag, wodurch sich Mitarbeitende in der freigewordenen Zeit auf sinnvolle und kreative Tätigkeiten fokussieren können. Das Modell wurde rasch zum Vorbild für andere Unternehmen und Organisationen, die dadurch sowohl ihre Produktivität steigern wie auch das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden verbessern konnten. Die Menschen in der Schweiz haben nun mehr Raum für zwischenmenschliche Aktivitäten, was zu einer Blüte von Gemeinschaftsprojekten führte, in denen sich Menschen in kreativen und nachhaltigen Praktiken engagieren. Die Arbeit ist damit nicht nur Einkommensquelle, sondern auch Quelle der Lebenszufriedenheit und des Gemeinwohls.”

Wie könnten wir KI so anwenden, dass Ökosystemdienstleistungen regenerativ statt extraktiv genutzt werden?

So könnte die Zukunft aussehen: “Im Jahr 2050 hat die Schweiz eine bahnbrechende Wende in der Nutzung natürlicher Ressourcen vollzogen, angetrieben durch klimaneutrale KI-Technologien, die eine regenerative Ökosystemnutzung ermöglichen, also nature positive sind und die Netto-Null-Ziele erfüllen. In vielen Gemeinden werden KI-Systeme eingesetzt, um landwirtschaftliche Praktiken zu verbessern, was zu einer effizienteren Wassernutzung sowie zur Förderung der Biodiversität geführt hat. Diese Technologien tragen nicht nur zur Erholung der Natur bei, sondern unterstützen auch die lokale Wirtschaft und Landwirtschaft. Darüber hinaus sorgt ein KI-gesteuertes Energieverteilungssystem für eine effiziente Nutzung des produzierten Stroms, indem es Verbrauchsmuster analysiert und die Energieverteilung in Echtzeit anpasst, um Überproduktion und Energieverschwendung zu vermeiden.”

Wie könnten wir KI für eine bessere Prävention und Behandlung von physischen und psychischen Krankheiten einsetzen?

So könnte die Zukunft aussehen: “Im Jahr 2050 hat die Schweiz ihr Gesundheitssystem durch den Einsatz von KI grundlegend verbessert. Seitdem einige Kantonsspitäler als Vorreiterinnen KI-Systeme zur Unterstützung nutzen, wird das medizinische Personal entscheidend entlastet, indem die KI-Systeme sämtliche administrativen Aufgaben von der Patientendatenverarbeitung bis zur Versicherungsabwicklung übernehmen. Diese Innovation ermöglicht es sowohl Ärztinnen wie auch dem Pflegepersonal, sich voll und ganz auf die direkte Patientenbetreuung zu konzentrieren. Das hat die Qualität der Versorgung signifikant erhöht. KI-basierte Roboter unterstützen in Krankenhäusern und privaten Haushalten, indem sie sowohl physische als auch soziale Aufgaben übernehmen und so zur Minderung von Personalengpässen sowie zur Förderung der menschlichen Aspekte der Pflege beitragen.”